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Bürgerverein Brunn

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Die Jugend hat das Wort - Wünsche, Pläne und Realitäten


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In Brunn regt sich auch für die jüngeren Einwohner manches. So haben sich Ortssprecher und Bürgerverein gemeinsam mit den anderen dortigen Institutionen die Förderung des örtlichen Nachwuchses ausdrücklich auf die Fahnen geschrieben.

In diesem Zusammenhang kam es vor einiger Zeit auf Einladung von Stefanie Sextl (Arbeitskreisleiterin im Bürgerverein) zum "1. Brunner Jugenddialog" im Sportheim. Über zwanzig Interessenten hatten sich "ab Alter 8" eingefunden, um den Vertretern von Feuerwehr, Sport- und Bürgerverein, sowie dem Ortssprecher ihre Wünsche näherzubringen.

Schwerpunkte der Anregungen waren insbesonders, eine zusätzliche VAG-Verbindung "zur Geisterstunde" einzurichten, Hundetütenspender aufzustellen, einen Trimm-Pfad anzulegen sowie innerörtliche Fußgängerverbindungen zu optimieren. Außerdem sollten frühere Unternehmungen, wie u. a. gemeinsame Kletterausflüge, erneut aufleben. Analog den Erwachsenen fehlen auch den Jüngeren dauerhafte Einkaufsmöglichkeiten sowie Gastronomie vor Ort. Darüber hinaus wiesen die Youngster auf einige Risiken hin, die sicherlich manchem Älteren ebenfalls ein Dorn im Auge sind. Dazu gehören nicht zuletzt Einzelradfahrer oder ganze Radlergruppen, die selbstgefährdend den Brunner Berg auf der Straße bezwingen, statt den ausgeschilderten Bikeweg durch den Wald zu nutzen.

Kein Thema war dagegen in dieser Veranstaltung die von einer Partei im Nürnberger Stadtrat angestoßene Diskussion "Bolzplatz". Das lässt die Vermutung zu, dass die lokalen Gegebenheiten durch die Jugendlichen derzeit als "passt scho" empfunden werden. Dennoch dürfte die Thematik weiterer Spiel(platz)möglichkeiten spätestens bei einem verstärkten Zuzug junger Familien erneut auf der Tagesordnung stehen.

Die Vorschläge im "Jugenddialog" trafen teilweise Überlegungen, die sich schon in der Pipeline der Funktionäre befinden. So bestehen inzwischen bereits konkrete Vorstellungen zum Thema "Hundehinterlassenschaften". Auch mit diversen der weiteren Empfehlungen werden sich die Verantwortlichen befassen, dabei den Brunner Nachwuchs einbeziehen, über den Fortgang informieren und sicherlich spätestens beim geplanten "2. Jugenddialog" mit definitiven Ergebnissen aufwarten.

Zu den Nachwuchs-Projekten, die in Brunn schon länger in Arbeit sind, aber noch nicht in trockenen Tüchern waren, gehörte die Einrichtung eines Kinderhortes im Evangelischen Gemeindezentrum. Der Elternbeirat, von dem die Initiative ausging, die Evangelische Kirchengemeinde Leinburg, das Nürnberger Jugendamt sowie Ortssprecher und Bürgerverein zogen dabei an einem Strang, mussten aber jetzt "ruckartig" die Reißleine bemühen.

Der Betreuungsbedarf besteht nachweislich, eine zweijährige Pilotphase war konkret geplant. Dennoch stellten enttäuscht alle Beteiligten kürzlich fest, dass derzeit das Vorhaben nicht realisierbar ist. Hintergrund: Die aktuellen rechtlichen Zuschussregeln beinhalten u. a. zwingende Voraussetzungen hinsichtlich der Kongruenz von gebuchten Belegungs- und definitiven Nutzungszeiten. Nach nochmaliger eingehender Diskussion und finaler Prüfung dieser Parameter fehlen für die angedachten Finanzierungsmodelle entscheidende Geldressourcen, die sich momentan nicht ersetzen lassen. Die jetzige Entscheidung ist umso bedauerlicher, nachdem einerseits bei den Eltern sowie ihren Kindern deutliche Erwartungen entstanden sind und andererseits bereits erhebliche Konzeptvorleistungen erbracht wurden.

Die Hoffnung, dass die Implementierung eines Kinderhorts in Brunn für spätere Schuljahre möglich wird, besteht weiterhin. Definitive Prognosen sind jedoch von zukünftigen Entwicklungen und Bedarfen abhängig, die derzeit durch die Verantwortlichen nicht bzw. schwerlich einschätzbar sind.

Demgegenüber kamen aber die Jüngsten kürzlich zu einem besonderen Highlight. Bei bestem Frühlingswetter startete ein Extra-Bus der VAG von der Brunner Kindertagesstätte in den Nürnberger Tiergarten. Begleitet von der Leiterin Anita Hahn und ihrem Personal sowie einigen Eltern und Großeltern verbrachten die Kinder gemeinsam einen halben Tag in Deutschlands vermutlich naturschönstem Zoo. Viele einheimische und exotische Tiere, Bimmelbahn sowie Delfinshow bildeten den Hintergrund für ein - so der einstimmige Tenor aller Teilnehmer - "tolles Erlebnis".

Der Ausflug zum Schmausenbuck blieb praktisch ohne Kosten für die Teilnehmer, nachdem der Bürgerverein dank Eingang großzügiger Spenden die Busrechnung übernommen hatte und Nürnberger Kindergartengruppen die Faunawelt bekanntlich bei freiem Eintritt kennenlernen können. Damit bestand die Möglichkeit, das Taschengeld uneingeschränkt in das obligatorische Eis und erfrischende Limos zu investieren. Die jungen Besucher bedankten sich persönlich mit Selbstgemaltem, das der Bürgerverein sorgfältig archiviert und so stets daran erinnert "Der Nachwuchs ist unsere Zukunft!".

Klaus Andreas



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